Gefühlt eine Ewigkeit ist es her, dass mit „Stolz & Unbequem“ das letzte Album der Jungs aus Sachsen- Anhalt der kurzhaarigen Meute auf die Ohren knallte. Das war sage und schreibe 2014 (!!!). So manche hatten schon nicht mehr daran geglaubt das Last Riot noch existiert, doch hier werden sie eines Besseren belehrt. Die Maschine läuft noch und das besser als je zuvor. Gab es mit der kürzlich erschienen EP schon ein erstes Lebenszeichen, soll es hier nahtlos weiter gehen. Das Album knüpft vom Sound her nahtlos an seine Vorgänger an, wirkt jedoch etwas frischer, etwas kräftiger ohne den Charme des rohen, dreckigen zu verlieren. Dazu die kernig charakterliche Stimme und das unverkennbare Last Riot- Gefühl ist sofort wieder da. Geboten werden 10 Lieder, davon 2 Cover, die es in sich haben. Zum einen wäre das „Einfacher Mann“ von Lynard Skynard und zum anderen „Nein“ von Ritam Nereda. Beide von der Band fantastisch eingedeutscht und absolut authentisch umgesetzt. Aber auch die eigenen Lieder haben es in sich. Da wird klar gestellt wem die Strasse in dieser Stadt gehört, man gedenkt alter Zeit und alter Freunde, kann aber sich so manchen Spass über Feiern auch nicht verkneifen. Absolut geile Mischung.